Unsere Qualitätsziele

Freizeit- und Begegnungsstätten

Den Kern eines Quartiers stellen seine Bewohner dar. Daher sind bei der Planung bauliche Strukturen, wie Kitas, Ärztehäuser, Seniorenbegegnungsstätten, Geschäfte, Nahversorgung, etc. zu bedenken. Neben den baulichen Strukturen sorgt ein ansprechendes Freiflächenkonzept für eine gesteigerte Lebensqualität und fördert aktiv die Gemeinschaft. Ganz besonders in Zeiten vom Home Office und der aktuellen Pandemie Lage, wurde deutlich, dass dies zentrale Anforderungen an Quartiere darstellt.

Sozialverträgliche Mieten

Eine flächeneffiziente Planung eines solchen Projektes ist ein wichtiges Kriterium um durch effiziente Erschließung und eine kompakte Bauweise sozialen Wohnungsbau umsetzen zu können. In diesem Quartier sollen sich alle gesellschaftlichen Schichten wiederfinden und dafür muss durch eine entsprechend verdichtete Planung der Grundstein gelegt werden.

Nachhaltigkeit

Klimaschutz und umweltschonende Bauweisen sind eines der zentralen Themen dieser Zeit. Hohe energetische Standards reduzieren den Energiebedarf. Emissionsfreie Erzeugung der Raumwärme über eine zentrales Blockheizkraftwerk und C02 Neutralität sind das Ziel. Die Wahl der Baustoffe (zum Beispiel Holz, das mittlerweile auch seinen Einsatz im Geschosswohnungsbau findet) ist sowohl im Hinblick auf den Klimaschutz sowie auch im Bezug auf die Müllvermeidung entscheidend.

Mobilität

Die Mobilitätswende geht einher mit großen Veränderungen die es positiv zu gestalten gilt. Sowohl Berlin als auch der Bezirk Lichtenberg haben hierfür bereits eigene Mobilitätskonzepte erstellt - darauf gilt es bei der Entwicklung zukunftsfähiger Quartiere aufzubauen. Das Hauptziel muss sein eine “Stadt der kurzen Wege” zu gestalten.

→ das konkrete Mobilitätskonzept befindet sich derzeit in der Ausarbeitung.

Klimaschutz

Unser Optimierungsprojekt für den Berliner Stadtrand bezieht sich nicht nur auf die Menschen und deren Lebensqualität, sondern richtet sich vor allem auch an die Natur. Insbesondere bei den aktuell als Acker bewirtschafteten Flächen kann somit durch die Bebauung eine Aufwertung dieser im klimatechnischen Sinne erfolgen. Die Klimabilanz der Gebäude und der umliegenden Grünflächen kann erheblich höher sein als die Aktuelle. Jedes zukünftige Dach wird mehr unbelasteten Lebensraum für Flora und Fauna bieten. Dazu gehören unter anderem Themen wie Dach- und Wandbegrünung, Urban Gardening, etc..

Architektur

Die Architektur nimmt großen Einfluss und muss daher Ressourcen schonend zur positiven Lebensqualität beitragen. Durch die Wahl klimaschonender und naturnaher Baustoffe und eine städtebauliche Struktur, die kurze Wege ermöglicht, können die vorgenannten Punkte perfekt in Einklang gebracht werden.

Begrünung

Ein grün geprägtes Quartier mit geringer Bodenversiegelung ermöglicht eine klimaverträgliche Entwicklung. Hochwertige Freiräume bilden eine stabile Struktur für die bauliche Entwicklung des Quartiers und ein attraktives Wohnumfeld. Das benachbarte Umfeld korrespondiert mit dem Quartier.

Energie

Die Energiegewinnung durch Photovoltaik- (PV) und Windkraftanlagen werden auch in diesem neuen Quartier eine besondere Rolle spielen, um die CO2 Emissionen zu senken. Hierfür sollten die aktuell neuesten Technologien eingesetzt werden, wie der Einsatz von intelligenten (Smart Building) Gebäudesystemen, um den Energiebedarf der Gebäude nicht nur zu senken, sondern auch zu überwachen, um frühzeitig handeln zu können. Aber diese Entwicklung soll nicht an den Gebäuden halt machen. Auch intelligente Straßenbeleuchtung muss heute Standard werden..

Bildungseinrichtungen

Die Bildung der folgenden Generationen ist wichtig. Deshalb stärkt die Einrichtung von neuen und Vernetzung mit bestehenden Bildungsreinrichtungen die soziale Infrastruktur im Quartier und seiner Umgebung. Ein mit Fertigstellung der ersten Einheiten einzurichtendes Büro für das Quartiersmanagement stärkt die Vernetzung der Bewohner und fördert die soziale Interaktion. Nachbarschaftliche Aktivitäten werden durch Multifunktionsräume und weitere Möglichkeiten zur Aneignung gestärkt.

Unsere Qualitätsziele

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Vorteile für die Bewohner der Siedlung Wartenberg

Aufbau einer positiven Infrastruktur

Mit dem Zuzug neuer Bewohner ist es möglich eine entsprechende Infrastruktur zu schaffen, die sich auch und besonders für die bisherigen Bewohner der bestehenden Siedlung Wartenberg positiv auswirkt.

Orte des sozialen Lebens

Nur durch den Zuzug neuer Bewohner in die Region ist es möglich, ausreichendes Klientel zu entwickeln, um Restaurants, Cafes und kulturelle Begegnungsräume anzusiedeln. Aber auch Kitas und Schulen müssen durch den Zuzug neu geschaffen werden. Durch einen städtebaulichen Vertrag werden die Projektentwickler dazu verpflichtet, eine zuvor definierte Anzahl solcher Plätze zu schaffen.

Verbesserung der Mobilität

Durch den Zuzug neuer Bewohner entsteht der Bedarf an mobilen Möglichkeiten. Aus diesem Grund muss im Vorfeld der Planungen für eine bessere ÖPNV-Versorgung gesorgt werden. Mehr Buslinien, eine bessere Taktung der Fahrtzeiten und eventuell sogar weitere und modernere öffentliche Verkehrsmittel sind deshalb das Ziel der Vorplanungen. Die Bewohner der bestehenden Siedlung Wartenberg werden von diesem neuen Angebot ebenfalls partizipieren. Durch die Entwicklung eines Mobilitätskonzeptes wird schon in der Planungsphase dafür gesorgt, dass keine Engpässe entstehen.

Aufbau der Gesundheitsversorgung

Die Gesundheitsversorgung, insbesondere die Ansiedlung von Arztpraxen, ist in Hohenschönhausen seit langem ein Problem. Durch den Zuzug neuer Bewohner steigt der Bedarf. In der bestehenden Siedlung Wartenberg gibt es derzeit keine Ärzteversorgung, keine Apotheke oder andere Gesundheitseinrichtungen. Bereits in der Vorplanung sind hierfür Kapazitäten im Erweiterungsgebiet vorzusehen und die entsprechende Ansiedlung zu planen, sodass die bisherigen Bewohner von der Neuansiedlung sämtlicher Gesundheitsangebote im besonderen partizipieren.

Ausbau & Aufbau einer Grundversorgung

In der aktuell bestehenden Siedlung Wartenberg gibt es keinerlei Grundversorgung für die Bewohner. Durch den Zuzug neuer Bewohner kann die Einrichtung von Geschäften für die Nahversorgung mit Produkten des täglichen Bedarfs und für allgemeine Grundbedürfnisse innerhalb kurzer Wege realisiert werden.

Pflegeeinrichtungen

Der demografische Wandel sorgt dafür, dass es dauerhaft immer mehr ältere Menschen gibt, die andere Bedürfnisse haben, wenn es um Pflege, Beschäftigung und Betreuung aber auch um das kulturelle Angebot und die Gesundheitsversorgung geht. Auch die gewünschten Wohnformen unterscheiden sich, sodass entsprechendes Angebot geschaffen werden kann, von dem insbesondere die ältere Bevölkerung innerhalb der bereits bestehenden Siedlungsstruktur profitieren können.

Gewerbeflächen

45 % aller Wegestrecken, die wir durchschnittlich zurücklegen, stehen in Verbindung mit Arbeit und Beruf. Im Zeitalter der Digitalisierung ist es möglich, viele Arbeitsplätze in sogenannte Coworking-Spaces zu verlegen, um kürze Arbeitswege zu ermöglichen und so weniger Verkehr entstehen zu lassen. Die Einrichtung solcher Arbeitsräume ist nur mit einer hohen Einwohnerzahl zu ermöglichen. Auch berufstätige Menschen aus der bereits bestehenden Siedlung Wartenberg haben dann die Möglichkeit, ihre Arbeitswege signifikant zu reduzieren. Für Einzelhandels- und Handwerksbetriebe kann es zudem die Möglichkeit geben, geeignete Flächen zu nutzen.

Mehr Grünräume

Für öffentliche Bewegungs- und Begegnungsräume besteht nicht nur in Hinblick auf den Naturhaushalt und den allgegenwärtigen Klimaschutz ein elementarer Bedarf. Durch die Einrichtung von Parks und großzügigen Grünräumen erhalten auch die Bewohner der bestehenden Siedlung Wartenberg die Möglichkeit diese zu nutzen.

Warum Wartenberg?

Lichtenbergs Bezirksbürgermeister Michael Grunst (Die Linke.) hat in Interview mit der Berliner Woche nach seiner Wiederwahl im Jahr 2022 als Schwerpunkte für die aktuelle Legislaturperiode neben einer besseren Ärztlichen Versorgung innerhalb des Bezirks auch die Kombination von Wohnungsbau und Lebensqualität gesetzt.
Eine Herausforderung sieht der Bürgermeister darin, durch moderne Mobilität den Bürgern attraktive alternative Angebote zum Autofahren zu bieten. Er wünscht sich Nahverkehrsprojekte, wie die Verlängerung von Straßenbahn- und Busverbindungen.

Zudem hat der Bürgermeister den Ausbau des Radwegenetzes und den Einsatz für klimaneutrale Mobilität auf seiner Agenda. Im Wohnungsbau setzt der Rathauschef darauf, jährlich ca. 2.000 Neubauwohnungen zu erreichen.

Um diesen Wünschen und Forderungen nachkommen zu können, sind Projekte wie das hier vorliegende Erweiterungskonzept für die Siedlung Wartenberg perfekt geeignet.

Quelle: Interview mit Bürgermeister Michael Grunst. Berliner Woche, 15. Januar 2022: Wohnungen, Infrastruktur, sozialer Zusammenhalt

Der Berliner Koalitionsvertrag 2021-2026 nennt in seiner Überschrift die Ziele: „Sozial. Ökologisch. Vielfältig. Wirtschaftsstark.“. So setzt sich die Regierungskoalition zum Ziel, ausreichend bedarfsgerechten und bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und schreibt in diesem Zusammenhang neuen klimaverträglichen Stadtquartieren eine hohe Bedeutung für die Erreichung der Wohnungsbauziele zu. Innovative Konzepte und eine hohe Qualität öffentlicher Räume werden genannt. Die „Nutzungsmischung als Schlüssel zur Urbanität“ kommt dem Grundsatz einer Stadt der kurzen Wege gleich. Des Weiteren wird ressortübergreifend auf den Ausbau und die Mehrfachnutzung sozialer Infrastruktur gesetzt. Bei der Entwicklung neuer Quartiere sollen kulturelle Räume in ausreichendem Umfang entwickelt werden. Aufgrund der zu erwartenden Entwicklungsdynamik und die dadurch entstehenden neuen Ansprüche an die Stadtentwicklung soll zudem der FNP, der seit 1994 besteht, überarbeitet und das Hochhausleitbild evaluiert werden. Das erklärte Ziel, das höchste Priorität genießt, ist es, den Wohnungsneubau und die dazugehörige Infrastruktur voranzubringen.
So sollen 200.000 neue Wohnungen bis 2030 entstehen und die dafür erforderlichen Verkehrsprojekte realisiert werden.

Um diesen Wünschen und Forderungen nachkommen zu können, sind Projekte wie das hier vorliegende Erweiterungskonzept für die Siedlung Wartenberg perfekt geeignet.

Quelle:
Koalitionsvertrag 2021-2026. SPD - Bündnis 90 / Die Grünen / Die Linke. - Zukunftshauptstadt Berlin.

Bundesweit ist ein verstärkter Zuzug in die städtischen Ballungsräume zu erkennen. „Die Versorgung mit Dienstleistungen und Infrastrukturen der Daseinsvorsorge, insbesondere die Erreichbarkeit von Einrichtungen und Angeboten der Grundversorgung für alle Bevölkerungsgruppen“, ist laut § 2, Abs. 2, Satz 3 des bundesdeutschen Raumordnungsgesetzes (ROG) auch in dünn besiedelten Regionen zur Sicherung von Chancengerechtigkeit zu gewährleisten. Zudem gibt dieses Gesetz den untergeordneten Instanzen vor, dass „die räumlichen Voraussetzungen für nachhaltige Mobilität und ein integriertes Verkehrssystem zu schaffen“ sind (ROG §2 Abs. 2 Nr. 3 Satz 18). Diese Ausführungen der obersten Stadtplanungsregulierung in Deutschland zeigt grundsätzlich, dass sowohl die Nahversorgung als auch die sozio-kulturelle und gesellschaftliche Anbindung der bestehenden Siedlung Wartenberg nicht ausreichend ist, um den gesetzten Anforderungen Rechnung zu tragen. Hier ist der Stadtbezirk in der Verantwortung.

Auch die im Juni 2020 geänderte Fassung des ROG weißt auf „strukturverändernde Herausforderungen“ hin (ROG § 2 Abs. 2 Nr. 1), was für den Mobilitätssektor besonders zutrifft, denn auch auf die Schaffung der „räumlichen Voraussetzungen für nachhaltige Mobilität und ein integriertes Verkehrssystem“ geht das geänderte ROG ein (ROG § 2 Abs. 2 Nr. 3).

Um diesen Vorgaben der obersten rahmenrechtlichen Vorgabe zu Bedingungen und Aufgaben der Stadtplanung nachkommen zu können, sind Projekte wie das hier vorliegende Erweiterungskonzept für die Siedlung Wartenberg perfekt geeignet.

Der Klimaschutz ist ein großes Thema im Berliner Koalitionsvertrag der Rot-Grün-Roten Regierungskoalition seit 2021, der das Ziel ausspricht, Berlin klimaneutral zu machen. So besteht die Forderung nach einer „Netto-Null-Versiegelung“ bis 2030, in dem ein Entsiegelungsprogramm durch Rasengitter und grüne Mittelstreifen entwickelt und ein Ausgleichskonzept für Versiegelungen neuer Wohnquartiere geschaffen wird.
Ein weiterer Punkt der 3 Vertragspartner ist Luftreinhaltung. Für die Berliner Verkehrssenatorin Bettina Jarasch (Bündnis 90 / Die Grünen) ist mehr Platz für Fußgänger ein wichtiges Thema, sowie die Verbesserung der Aufenthaltsqualität und die Schaffung von Begegnungszonen. Entscheidend ist für die Senatorin, dass die Mobilitätswende auch in die Außenbezirke gebracht wird, zu denen Lichtenberg gehört, und dass Pflaster und Asphalt entsiegelt und Radwege angelegt werden.

Um diesen Wünschen und Forderungen nachkommen zu können, sind Projekte wie das hier vorliegende Erweiterungskonzept für die Siedlung Wartenberg perfekt geeignet.

Quellen:
Koalitionsvertrag 2021-2026. SPD - Bündnis 90 / Die Grünen / Die Linke. - Zukunftshauptstadt Berlin.
Interview mit Verkehrssenatorin Bettina Jarasch, Berliner Kurier, 19.01.2022: Im neuen Berlin soll Freiheit nicht vom Geldbeutel abhängen

Mit einer guten sozialen Infrastruktur, wie Kitas, Schulen, Begegnungsstätten für Senioren und Jugendliche, sowie für Zusammenkünfte aller Bevölkerungsschichten, wird ein Quartier attraktiv. Die Einkommensverteilung und die Wohnverhältnisse der Bewohner, tragen zur gesellschaftlichen Struktur in besonderem Maße bei, sowie auch die Ernährung und sportliche Aktivitäten. Für die sozio-kulturelle Infrastruktur sind nicht nur Anbieter, sondern auch die ausreichende Anzahl Nutzer nötig. „Die Versorgung mit Dienstleistungen und Infrastrukturen der Daseinsvorsorge, insbesondere die Erreichbarkeit von Einrichtungen und Angeboten der Grundversorgung für alle Bevölkerungsgruppen“, ist laut § 2, Abs. 2, Satz 3 des bundesdeutschen Raumordnungsgesetzes (ROG) auch in dünn besiedelten Regionen zur Sicherung von Chancengerechtigkeit zu gewährleisten. Sowohl die Nahversorgung als auch die sozio-kulturelle und gesellschaftliche Anbindung der bestehenden Siedlung Wartenberg ist zurzeit nicht ausreichend, um den gesetzten Anforderungen Rechnung zu tragen. Um den Menschen in der bestehenden Siedlung Wartenberg, die Möglichkeiten zu bieten am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen, sowie Bildungseinrichtungen und Gesundheitsversorgung in angemessener Wegstrecke oder sogar ohne Fahrtwege zu erreichen, sollten wohnortnah solche Möglichkeiten geschaffen werden.

Um diesen Wünschen und Forderungen nachkommen zu können, sind Projekte wie das hier vorliegende Erweiterungskonzept für die Siedlung Wartenberg perfekt geeignet.

Insbesondere die Neue Leipzig Charta als Leitdokument für eine zeitgemäße Stadtpolitik in Deutschland und Europa, stellt die Grundprinzipien guter Stadtentwicklung auf. 2020 einigten sich die für Stadtentwicklung zuständigen Minister Europas darauf, mit der Leipzig Charta gemeinsam die großen globalen Herausforderungen anzugehen. Die Leipzig Charta geht in ihren Ausführungen auf die Verpflichtung der Länder ein, insbesondere Gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung voranzutreiben. Den Bezug zur Mobilität innerhalb eines Quartiers zeigt die Gemeinwohlorientierung, wenn es darum geht, dass alle gesellschaftlichen Gruppen einen gleichberechtigten Zugang zu Dienstleistungen der Daseinsvorsorge haben sollen. Gemeint sind hier die Bildung, soziale Dienstleistungen, Gesundheitsversorgung und Kultur. Wenn zudem speziell auf vulnerable Bevölkerungsgruppen eingegangen wird, also Menschen, die aus eigener Kraft nicht die Möglichkeit haben, bestimmte Herausforderungen zu bewältigen, dann zeigt sich in der aktuell alternden Gesellschaft, dass die Stadtplanung dafür sorgen muss, allen Bewohnern sozial ausgewogene, sowie gemischte und sichere Stadtquartiere zu bieten

Um diesen Wünschen und Forderungen nachkommen zu können, sind Projekte wie das hier vorliegende Erweiterungskonzept für die Siedlung Wartenberg perfekt geeignet.

Die Neue Leipzig Charta geht speziell unter der Überschrift „Die grüne Stadt“ darauf ein, dass die transformative Kraft der Städte ihren Beitrag zu einer hohen Umweltqualität und gegen die Erderwärmung leistet. Der Zugang zu Grün- und Freizeitflächen wird genannt, als Grundlage für ein gesundes Lebensumfeld. Auch städtische Verkehrs- und Mobilitätssysteme werden in der Leipzig Charta benannt. Emissionsarme Fortbewegungsmittel sollen gefördert werden, wobei hier nicht nur der Wunsch besteht, dass alle Menschen Zugang zum ÖPNV erhalten, sondern auch, dass die Mehrheit die Möglichkeiten des Radfahrens und Laufens nutzt.

Um die neuen und alten Bewohner der Siedlung Wartenberg dazu zu bewegen, mehr Rad zu fahren, zu Laufen, den ÖPNV zu nutzen und auf das Auto zu verzichten, sind entsprechende Rahmenbedingungen zu schaffen, wie die Einrichtung der notwendigen Nah- und Gesundheitsversorgung sowie der Auf- und Ausbau des ÖPNV-Netzes. Auch hierzu stellt die Leipzig Charta entsprechende Forderungen an die Stadtplaner, denn zur Reduktion des Verkehrsaufkommens und der Mobilitätsbedarfe ist vorgeschlagen, möglichst kompakte und dichte „polyzentrische Siedlungsstrukturen“ zu schaffen.

Um diesen Anforderungen nachkommen zu können, sind Projekte wie das hier vorliegende Erweiterungskonzept für die Siedlung Wartenberg perfekt geeignet.

Die Ziele des Bezirksbürgermeisters

Lichtenbergs Bezirksbürgermeister Michael Grunst (Die Linke.) hat in Interview mit der Berliner Woche nach seiner Wiederwahl im Jahr 2022 als Schwerpunkte für die aktuelle Legislaturperiode neben einer besseren Ärztlichen Versorgung innerhalb des Bezirks auch die Kombination von Wohnungsbau und Lebensqualität gesetzt.
Eine Herausforderung sieht der Bürgermeister darin, durch moderne Mobilität den Bürgern attraktive alternative Angebote zum Autofahren zu bieten. Er wünscht sich Nahverkehrsprojekte, wie die Verlängerung von Straßenbahn- und Busverbindungen.

Zudem hat der Bürgermeister den Ausbau des Radwegenetzes und den Einsatz für klimaneutrale Mobilität auf seiner Agenda. Im Wohnungsbau setzt der Rathauschef darauf, jährlich ca. 2.000 Neubauwohnungen zu erreichen.

Um diesen Wünschen und Forderungen nachkommen zu können, sind Projekte wie das hier vorliegende Erweiterungskonzept für die Siedlung Wartenberg perfekt geeignet.

Quelle: Interview mit Bürgermeister Michael Grunst. Berliner Woche, 15. Januar 2022: Wohnungen, Infrastruktur, sozialer Zusammenhalt

Die Ziele der Landesregierung

Der Berliner Koalitionsvertrag 2021-2026 nennt in seiner Überschrift die Ziele: „Sozial. Ökologisch. Vielfältig. Wirtschaftsstark.“. So setzt sich die Regierungskoalition zum Ziel, ausreichend bedarfsgerechten und bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und schreibt in diesem Zusammenhang neuen klimaverträglichen Stadtquartieren eine hohe Bedeutung für die Erreichung der Wohnungsbauziele zu. Innovative Konzepte und eine hohe Qualität öffentlicher Räume werden genannt. Die „Nutzungsmischung als Schlüssel zur Urbanität“ kommt dem Grundsatz einer Stadt der kurzen Wege gleich. Des Weiteren wird ressortübergreifend auf den Ausbau und die Mehrfachnutzung sozialer Infrastruktur gesetzt. Bei der Entwicklung neuer Quartiere sollen kulturelle Räume in ausreichendem Umfang entwickelt werden. Aufgrund der zu erwartenden Entwicklungsdynamik und die dadurch entstehenden neuen Ansprüche an die Stadtentwicklung soll zudem der FNP, der seit 1994 besteht, überarbeitet und das Hochhausleitbild evaluiert werden. Das erklärte Ziel, das höchste Priorität genießt, ist es, den Wohnungsneubau und die dazugehörige Infrastruktur voranzubringen.
So sollen 200.000 neue Wohnungen bis 2030 entstehen und die dafür erforderlichen Verkehrsprojekte realisiert werden.

Um diesen Wünschen und Forderungen nachkommen zu können, sind Projekte wie das hier vorliegende Erweiterungskonzept für die Siedlung Wartenberg perfekt geeignet.

Quelle: Koalitionsvertrag 2021-2026. SPD - Bündnis 90 / Die Grünen / Die Linke. - Zukunftshauptstadt Berlin.

Die Ziele der Bundesregierung

Bundesweit ist ein verstärkter Zuzug in die städtischen Ballungsräume zu erkennen. „Die Versorgung mit Dienstleistungen und Infrastrukturen der Daseinsvorsorge, insbesondere die Erreichbarkeit von Einrichtungen und Angeboten der Grundversorgung für alle Bevölkerungsgruppen“, ist laut § 2, Abs. 2, Satz 3 des bundesdeutschen Raumordnungsgesetzes (ROG) auch in dünn besiedelten Regionen zur Sicherung von Chancengerechtigkeit zu gewährleisten. Zudem gibt dieses Gesetz den untergeordneten Instanzen vor, dass „die räumlichen Voraussetzungen für nachhaltige Mobilität und ein integriertes Verkehrssystem zu schaffen“ sind (ROG §2 Abs. 2 Nr. 3 Satz 18). Diese Ausführungen der obersten Stadtplanungsregulierung in Deutschland zeigt grundsätzlich, dass sowohl die Nahversorgung als auch die sozio-kulturelle und gesellschaftliche Anbindung der bestehenden Siedlung Wartenberg nicht ausreichend ist, um den gesetzten Anforderungen Rechnung zu tragen. Hier ist der Stadtbezirk in der Verantwortung.

Auch die im Juni 2020 geänderte Fassung des ROG weißt auf „strukturverändernde Herausforderungen“ hin (ROG § 2 Abs. 2 Nr. 1), was für den Mobilitätssektor besonders zutrifft, denn auch auf die Schaffung der „räumlichen Voraussetzungen für nachhaltige Mobilität und ein integriertes Verkehrssystem“ geht das geänderte ROG ein (ROG § 2 Abs. 2 Nr. 3).

Um diesen Vorgaben der obersten rahmenrechtlichen Vorgabe zu Bedingungen und Aufgaben der Stadtplanung nachkommen zu können, sind Projekte wie das hier vorliegende Erweiterungskonzept für die Siedlung Wartenberg perfekt geeignet.

Umweltschutz

Der Klimaschutz ist ein großes Thema im Berliner Koalitionsvertrag der Rot-Grün-Roten Regierungskoalition seit 2021, der das Ziel ausspricht, Berlin klimaneutral zu machen. So besteht die Forderung nach einer „Netto-Null-Versiegelung“ bis 2030, in dem ein Entsiegelungsprogramm durch Rasengitter und grüne Mittelstreifen entwickelt und ein Ausgleichskonzept für Versiegelungen neuer Wohnquartiere geschaffen wird.
Ein weiterer Punkt der 3 Vertragspartner ist Luftreinhaltung. Für die Berliner Verkehrssenatorin Bettina Jarasch (Bündnis 90 / Die Grünen) ist mehr Platz für Fußgänger ein wichtiges Thema, sowie die Verbesserung der Aufenthaltsqualität und die Schaffung von Begegnungszonen. Entscheidend ist für die Senatorin, dass die Mobilitätswende auch in die Außenbezirke gebracht wird, zu denen Lichtenberg gehört, und dass Pflaster und Asphalt entsiegelt und Radwege angelegt werden.

Um diesen Wünschen und Forderungen nachkommen zu können, sind Projekte wie das hier vorliegende Erweiterungskonzept für die Siedlung Wartenberg perfekt geeignet.

Quellen: Koalitionsvertrag 2021-2026. SPD - Bündnis 90 / Die Grünen / Die Linke. - Zukunftshauptstadt Berlin.
Interview mit Verkehrssenatorin Bettina Jarasch, Berliner Kurier, 19.01.2022: Im neuen Berlin soll Freiheit nicht vom Geldbeutel abhängen

Sozio-kulturelle Anforderungen

Mit einer guten sozialen Infrastruktur, wie Kitas, Schulen, Begegnungsstätten für Senioren und Jugendliche, sowie für Zusammenkünfte aller Bevölkerungsschichten, wird ein Quartier attraktiv. Die Einkommensverteilung und die Wohnverhältnisse der Bewohner, tragen zur gesellschaftlichen Struktur in besonderem Maße bei, sowie auch die Ernährung und sportliche Aktivitäten. Für die sozio-kulturelle Infrastruktur sind nicht nur Anbieter, sondern auch die ausreichende Anzahl Nutzer nötig. „Die Versorgung mit Dienstleistungen und Infrastrukturen der Daseinsvorsorge, insbesondere die Erreichbarkeit von Einrichtungen und Angeboten der Grundversorgung für alle Bevölkerungsgruppen“, ist laut § 2, Abs. 2, Satz 3 des bundesdeutschen Raumordnungsgesetzes (ROG) auch in dünn besiedelten Regionen zur Sicherung von Chancengerechtigkeit zu gewährleisten. Sowohl die Nahversorgung als auch die sozio-kulturelle und gesellschaftliche Anbindung der bestehenden Siedlung Wartenberg ist zurzeit nicht ausreichend, um den gesetzten Anforderungen Rechnung zu tragen. Um den Menschen in der bestehenden Siedlung Wartenberg, die Möglichkeiten zu bieten am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen, sowie Bildungseinrichtungen und Gesundheitsversorgung in angemessener Wegstrecke oder sogar ohne Fahrtwege zu erreichen, sollten wohnortnah solche Möglichkeiten geschaffen werden.

Um diesen Wünschen und Forderungen nachkommen zu können, sind Projekte wie das hier vorliegende Erweiterungskonzept für die Siedlung Wartenberg perfekt geeignet.

Leipzig Charta

Insbesondere die Neue Leipzig Charta als Leitdokument für eine zeitgemäße Stadtpolitik in Deutschland und Europa, stellt die Grundprinzipien guter Stadtentwicklung auf. 2020 einigten sich die für Stadtentwicklung zuständigen Minister Europas darauf, mit der Leipzig Charta gemeinsam die großen globalen Herausforderungen anzugehen. Die Leipzig Charta geht in ihren Ausführungen auf die Verpflichtung der Länder ein, insbesondere Gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung voranzutreiben. Den Bezug zur Mobilität innerhalb eines Quartiers zeigt die Gemeinwohlorientierung, wenn es darum geht, dass alle gesellschaftlichen Gruppen einen gleichberechtigten Zugang zu Dienstleistungen der Daseinsvorsorge haben sollen. Gemeint sind hier die Bildung, soziale Dienstleistungen, Gesundheitsversorgung und Kultur. Wenn zudem speziell auf vulnerable Bevölkerungsgruppen eingegangen wird, also Menschen, die aus eigener Kraft nicht die Möglichkeit haben, bestimmte Herausforderungen zu bewältigen, dann zeigt sich in der aktuell alternden Gesellschaft, dass die Stadtplanung dafür sorgen muss, allen Bewohnern sozial ausgewogene, sowie gemischte und sichere Stadtquartiere zu bieten.

Um diesen Wünschen und Forderungen nachkommen zu können, sind Projekte wie das hier vorliegende Erweiterungskonzept für die Siedlung Wartenberg perfekt geeignet.

Die Grüne Stadt

Die Neue Leipzig Charta geht speziell unter der Überschrift „Die grüne Stadt“ darauf ein, dass die transformative Kraft der Städte ihren Beitrag zu einer hohen Umweltqualität und gegen die Erderwärmung leistet. Der Zugang zu Grün- und Freizeitflächen wird genannt, als Grundlage für ein gesundes Lebensumfeld. Auch städtische Verkehrs- und Mobilitätssysteme werden in der Leipzig Charta benannt. Emissionsarme Fortbewegungsmittel sollen gefördert werden, wobei hier nicht nur der Wunsch besteht, dass alle Menschen Zugang zum ÖPNV erhalten, sondern auch, dass die Mehrheit die Möglichkeiten des Radfahrens und Laufens nutzt.

Um die neuen und alten Bewohner der Siedlung Wartenberg dazu zu bewegen, mehr Rad zu fahren, zu Laufen, den ÖPNV zu nutzen und auf das Auto zu verzichten, sind entsprechende Rahmenbedingungen zu schaffen, wie die Einrichtung der notwendigen Nah- und Gesundheitsversorgung sowie der Auf- und Ausbau des ÖPNV-Netzes. Auch hierzu stellt die Leipzig Charta entsprechende Forderungen an die Stadtplaner, denn zur Reduktion des Verkehrsaufkommens und der Mobilitätsbedarfe ist vorgeschlagen, möglichst kompakte und dichte „polyzentrische Siedlungsstrukturen“ zu schaffen.

Um diesen Anforderungen nachkommen zu können, sind Projekte wie das hier vorliegende Erweiterungskonzept für die Siedlung Wartenberg perfekt geeignet.

Realitätsvergleich

Ziehen Sie den weißen Schieberegler, um Unterschiede zu erkennen.

FNP_1 FNP_2
FNP_2 FNP_3
FNP_1 Projektkarte mit FNP Farben - Realität
FNP_2 Projektkarte mit FNP Farben - Projekt

1 von 4

Ein Grund warum der Siedlung entwicklungstechnisch womöglich weniger Aufmerksamkeit zugekommen ist und im ersten Augenblick abwegig erscheint liegt in der verfälschenden Wahrnehmung, in Betrachtung des Berliner Flächennutzungsplanes (FNP).

Die Siedlung hat am linken Rand eine gerade durchlaufende Grenze und ist umringt von sehr viel grün. Zudem ist sie nicht mit der restlichen Bebauung verbunden (Zersiedelung) und oberhalb der Siedlung ist alles weiß zu sehen, somit vermeintlich leer, weil nur das Berliner Stadtgebiet dargestellt ist. Daraus ergibt sich das Bild einer “einsamen aber idyllischen Siedlung im Grünen”.

Durch die Hinzunahme des FNP’s der Brandenburger Nachbargemeinde Ahrensfelde entsteht ein anderes Bild und man sieht, dass die Siedlung in der Realität deutlich größer ist. Klar zu erkennen ist das die Siedlung weiter wächst, insbesondere auf Brandenburger Seite.

Noch Eindrucksvoller sind die Unterschiede, wenn man sich die aktuell reele Bebauung und Nutzung dieses Gebietes anschaut. Im nebenstehenden Bildvergleich sehen Sie eine Aufbereitung mit den Abweichungen der tatsächlichen Bebauung im Vergleich zur Abbildung im Flächennutzungsplan.

Dabei sind viele verstreute Veränderungen zu erkennen, in Form von teilweise kleinen alleinstehenden Häuserketten, Gewerbeflächen, aber auch ganze Wohnsiedlungen, die abweichend zum FNP in der unmittelbaren Umgebung der Siedlung Wartenberg entstanden sind.
Hierdurch ist die "Zersiedlung" zu erkennen, die über die vergangenen Jahre stattgefunden hat, die den bereits bestehenden infrastrukturellen Problemen der Siedlung nicht sonderlich förderlich sind.
Zudem zeigen sich dadurch die deutliche Abweichungen des FNPs zur Realität.

Diese detaillierte Abbildung zeigt die aktuelle reele Bebauung rund um die Siedlung Wartenberg. Der Einfachheit halber sind alle Wohngebiete hellrot und Gewerbeflächen grau dargestellt. Die dunkelroten Wohngebiete befinden sich in Brandenburg, also jenseits der Berliner Landesgrenze und die hellroten Gebiete zeigen aktuelle Bauprojekte, die entweder noch im Bau sind oder in den vergangenen zehn Jahren entstanden sind.
Dabei zeigt sich im Unterschied zum Flächennutzungsplan:

  1. Die auf dem FNP vorhandene durchgezogene Linie des FNP ist noch nicht bebaut.
  2. Die vermeintlich frei und idyllisch gelegene Siedlung Wartenberg ist weniger freistehend, als das sie viel mehr nach oben und unten erweitert wurde.
  3. Viele der im FNP als Grünflächen dargestellten Gebiete sind in der Realität bebaut (Wohnen und Gewerbe).
  4. Die aktuellen Bauprojekte zeigen zudem dass in Wartenberg und Umgebung eine Menge passiert.

Unsere Ziele sind daher:

  • die Lücke die derzeit in der Bebauung der Siedlung in der Realität besteht zu schließen und, wie im FNP dargestellt, eine gerade Baulinie zu schaffen.
  • Den Lückenschluss zwischen der Siedlung Wartenberg und den vielen neu entstandenen Ansiedlungen, sowie dem alten Dorf Wartenberg mit seinem direkten und lückenlosen Übergang zum Geschosswohnungsbau der Großsiedlung Hohenschönhausen entgegenwirken.
  • Durch einen entsprechenden Zuzug neuer Bewohner, die Schaffung relevanter Infrastruktur für die Grund- und Gesundheitsversorgung zu realisieren, sowie Arbeitsmöglichkeiten innerhalb des Siedlungsgebietes zu schaffen.
  • Unsere Projektidee

    Wählen Sie ein Quartier aus

    Quartier 1

    Das südlichste Quartier der Gesamtplanung beinhaltet den größten Teil des Projektes. Es fungiert als Verbindungsglied zwischen der bestehenden Siedlung, den zwischenzeitlich entstandenen kleinen Häuserzeilen und dem Ortskern Wartenberg mit seiner direkten Anbindung an die Grosssiedlung Hohenschönhausen. In diesem “Quartier 1” finden sich alle infrastrukturell notwendigen Einheiten. Neben zahlreichen Geschosswohnungsbauten ein markantes Zentrum mit Nahversorgern, Büroräumen, CoWorking-Spaces, Senioreneinrichtungen, etc. Der zentrale Platz in der Mitte des Quartiers bildet insbesondere einen sozialen Treffpunkt für die Neu-Bürger und Alt-Bewohner. Sowohl am nördlichen, wie am südlichen Ende des “Quartiers 1” findet sich eine Quartiersgarage, um den motorisierten Individualverkehr aus dem Wohngebiet heraus zu halten. An den angrenzenden Punkten zu bestehender Einfamilienhaus-Bebauung bilden Reihenhäuser einen harmonischen Übergang. Die Geschosswohnungsbauten sind in Form eines offenen Rings gestaltet. Das fördert die Hausgemeinschaft und zeigt die Offenheit der Bewohner.

    Unsere Projektidee

    Wählen Sie ein Quartier aus

    Quartier 1

    Das südlichste Quartier der Gesamtplanung fungiert als Verbindungsglied zwischen der bestehenden Siedlung und dem Ortskern Wartenberg. In diesem “Quartier 1” finden sich alle infrastrukturell notwendigen Einheiten. Neben zahlreichen Geschosswohnungsbauten ein markantes Zentrum mit Nahversorgern, Büroräumen, CoWorking-Spaces, Senioreneinrichtungen, etc..

    Unsere Quartiere im Detail

    Wählen Sie auf der Karte links ein Icon aus für mehr Details.

    Ökologische Wertigkeit

    Die ökologische Wertigkeit einer naturhaushaltwirksamen Fläche wird in Berlin mit dem Biotopflächenfaktor (BFF) ausgesagt. Um die vielfältigen Belastungen zu reduzieren, die in der Stadt auf die Umwelt und Bevölkerung einwirken beschreibt der BFF den Anteil eines Grundstückes, der Funktionen des Naturhaushaltes übernimmt.
    Laut Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz müsste der BFF im Erweiterungsgebiet der Siedlung Wartenberg bei 0,6 liegen.
    Tatsächlich liegt er bei: 0,8

    Unsere Quartiere im Detail

    Sozialverträgliche
    Mieten

    Nahversorgung

    Kindergarten

    Ärztehaus

    Begegnungsstätten

    Restaurants & Café

    Co-Working Space

    Bildungseinrichtungen

    Sport- & Freizeitflächen

    Seniorenwohnen

    Mit dem von der Berliner Landesregierung verabschiedeten Ziel mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen - in Zahlen 200.000 neue Wohnungen bis 2030 - führt kein Weg am Mehrgeschossbau vorbei. Der Vorteil von Mehrfamilienhäusern liegt dabei nicht nur ökonomisch darin, dass der Wohnraum bezahlbarer wird, sondern auch aus der ökologischen Betrachtung ermöglicht der Mehrgeschosswohnungsbau die Versieglung von Flächen deutlich zu minimieren in Kohärenz zur Menge an Anwohnern, die darin ihr neues Zuhause finden. Vergleicht man so einen der bisher geplanten Wohnhäuser mit der selbigen Fläche auf die Altsiedlung bezogen, so lässt sich die Anzahl der Bewohner auf der gleichen Fläche nahezu verzehnfachen.
    Durch die offene Gestaltung, bei der keine herkömmlichen Plattenbauten mit langen durchgängigen Fassaden zu sehen sind und die Anordnung mit großzügigen Innenhöfen, entstehen hausgemeinschaftliche Inseln, die in nachbarschaftlichem Zusammenleben als ein großer Ankerpunkt der sozialen Infrastruktur genutzt werden können.
    Durch ein Quartiersmanagement aber auch durch den Aufbau des Gebietes, werden soziale Brennpunkte vermieden. Hier entsteht guter und günstiger Wohnraum für alle Bevölkerungsschichten, ein angenehmes Wohnambiente zu einem Preis, den sich jeder leisten kann.
    Das ist unser Anspruch an das Projekt, das hier jeder die Möglichkeit haben soll, zu leben. Egal ob alt oder jung und unabhängig vom Geldbeutel.
    Das Projekt soll von der Single Wohnung hin zur mehrköpfigen Familie schon durch seine Baustruktur guten Querschnitt der Bevölkerung zusammen bringen.

    Ein derzeit sehr reelles Problem in der aktuellen Baustruktur der Siedlung liegt in der Abkopplung und fehlenden Infrastruktur insbesondere im Bereich der Nahversorgung und Geschäfte. Keine Bäcker, kein Dorfladen oder Ähnliches ist vorhanden, was es den Altbewohnern ermöglicht in unmittelbarer Nähe zu auch zu Fuß einkaufen zu gehen.
    Der Besitz und die Nutzung eines Autos werden somit zur notwendigen Bedingung. Daher sieht unsere Quartiersplanung die Aufhebung dieses Problems, indem strategisch gut zugänglich platziert Gewerbeeinheiten eingeplant sind, die auf diese Art der Strukturen ausgelegt sind. Somit soll hierdurch insbesondere für die Altbewohner ein bisher nicht da gewesenes Angebot geschaffen werden. Auch durch die Platzierung dieser Strukturen soll aufgrund der langgezogenen Struktur der Siedlung, diese nicht nur an einer Stelle entstehen, sondern durch das Quartier 1 und 3 gut verteilt und für alle erreichbar sein.
    Dabei setzen wir auf die deutlich steigende Attraktivität der Siedlung, um somit das alltägliche Leben der Altbewohner aufzuwerten...

    Eine Ressource die speziell in Großstädten wie Berlin immer Hände ringend gesucht wird sind Kindergarten Plätze. So soll auch eine modern eingerichtete Kindertagesstätte entstehen.
    Das Gebäude hierfür aus dem Quartier 2 soll zudem multifunktional genutzt werden, damit eine Nutzung auch am Nachmittag oder Abend außerhalb des Kita-Betriebes möglich wird.
    Dies trägt erheblich zur nachhaltigen Nutzung eines Gebäudes bei, womit der Jugend entsprechend verschiedenste Sport- und Freizeitangebote entstehen sollen.

    Die ärztliche Versorgung im Norden Lichtenbergs ist seit langem besorgniserregend. Wenige neue Arztpraxen werden eingerichtet, dafür gehen ältere Mediziner in den Ruhestand. Die Bemühungen verschiedener politischer Vertreter tragen wenige Früchte, denn Ärzte lassen sich vornehmlich in Regionen nieder, in denen es auch wirtschaftlich Sinn macht tätig zu sein und das unternehmerische Risiko zu übernehmen.
    Ein Arzt muss nicht nur eine kostenintensive Praxis einrichten, auch der Betrieb inkl. Fachpersonal ist mit laufend hohen Kosten verbunden. Deshalb benötigt ein Stadtteil für die Niederlassung zugelassener Ärzte auch einen entsprechenden Bewohner-Zuzug.

    Ziel des Erweiterungsvorhabens ist es auch, die Attraktivität für Arztpraxen verschiedener Fachrichtungen zu erhöhen und so die medizinische Grundversorgung für die neuen Bewohner sowie auch für die bisher medizinisch unterversorgten Bewohner der bestehenden Siedlungsstruktur sicher zu stellen. In den neu entstehenden Ärztehäusern, medizinischen Versorgungszentren und Gesundheitscentern sollen fachspezifisch eingerichtete Flächen zur Verfügung stehen, sowie auch Flächen für Apotheken, Physiotherapien, Healthcare, Fitness und Gesundheitssport.

    In der Mitte der Anlage im Q1, sowie auch im nördlichen Bereich des Q3, sehen Sie auf dem Gesamtplan eine orange dargestellte Gebäudestruktur. Hierbei handelt es sich um das Begegnungszentrum mit verschiedenen wichtigen Funktionen.
    Mal abgesehen davon, dass der Platz möglichst stark begrünt sein soll, wird er als Begegnungsfläche für die Bewohner genutzt.
    Neben der Möglichkeit in der dort ansässigen Gastronomie einzukehren, soll es dort zudem im Erdgeschoss kleine Nahversorger geben, in den oberen Etagen Räume für Arztpraxen, die in der Umgebung dringend benötigt werden, weitere Gesundheitsversorgung sowie Büroräume, CoWorking-Spaces, etc.

    Das Quartiersmanagement, das von Beginn an dort angesiedelt sein muss, wird hier die Möglichkeit haben, den Menschen Angebote zu unterbreiten.

    Neben Seniorenbegegnungsstätten und ausreichend Kita-Plätzen sollen hier sowohl im Norden als auch im Süden der Anlage Begegnungsräume mit vielen Möglichkeiten und kurzen Wegen entstehen. Kurze Wege sind deshalb wichtig, um das Gebiet möglichst Autofrei zu gestalten.
    Tiefgarageneinfahrten am Beginn des Wohngebietes sorgen dafür, dass kaum Fahrzeugverkehr im neuen Gebiet stattfindet. Auch die bereits bestehende Siedlung soll natürlich nicht durch den Zuzug der Neubewohner belastet werden. Deshalb sind die Zufahrtsstraßen autark organisiert und funktionieren vornehmlich autofrei.

    Restaurants stellen durchaus einen bedeutsamen Baustein für die soziale Infrastruktur dar. Sie sind soziale Treffpunkte, in welchen Menschen zusammenkommen, sich Communitys bilden und festigen. Ein an die Bewohner und deren Bedürfnisse angepasstes Gastronomieangebot im direkten Umfeld fördert die Gemeinschaft und das Lebensgefühl der Menschen.
    Zudem sorgt eine wohnortnahe Versorgung dafür, dass die Bewohner des Erweiterungsgebietes aber auch die Bewohner der bestehenden Siedlungsstruktur keine lange Wegestrecken mit dem Auto fahren müssen, um entsprechendes Gastronomieangebot zu erreichen.
    Um Restanrantbereiber davon zu überzeugen, sich in einer Siedlungsstruktur niederzulassen, muss eine ausreichende Anzahl möglicher Kunden vorhanden sein, womit das neue Quartierauch hier einen deutlichen Anstieg in seiner Attraktivität und damit auch Lebensqualität für Alt- und Neubewohner der Siedlung bietet.

    Die Gewerbeflächen in Quartier 1 und 3 sollen zudem Angebote im Co-Working-Bereich, eigene kleine Büros und auch Raum für die Niederlassung von Unternehmen bieten, in denen neue Arbeitsplätze entstehen können und auch der individuelle Arbeitsraum geoutsourct werden kann.

    Etwa 42 % der aktuell gefahren Kilometer stehen in Verbindung mit Arbeit und Beruf. Durch ein gezieltes OfficeOutplacement, in HomeOffice und CoWorking Spaces kann dieser Anteil am „motorisierten Individualverkehr“ in hohem Maße reduziert werden. Die Situation rund um die Arbeitswelt hat sich seit dem Frühjahr 2020 aufgrund der weltweiten pandemischen Lage verändert. Es ist mehr Flexibilität gefragt als je zuvor. Im „New Normal“ (Corrinth, 2022, S. 9) bestehen aber weiterhin die altbekannten physischen Grundbedürfnisse des Menschen, wie Ruhe und Wohlbefinden, Klarheit und Vertrauen, Anerkennung und Zugehörigkeit. Microsoft Deutschland führte bereits 2014 ganz offiziell die Praxis des „Vertrauensarbeitsortes“ ein. Der Mitarbeiter kann selbst entscheiden, ob er im Büro, beim Kunden, im HomeOffice oder im Café arbeitet. Diese Praxis zeigte, dass Anwesenheit nichts über die Qualität der Leistung von Mitarbeitern aussagt und stellt eine mitarbeiterorientierte Unternehmenskultur nach Auffassung des Softwaregiganten als Erfolgsfaktor dar.
    Die Praxis, die Microsoft vorlebt, ist nicht nur auf das HomeOffce bezogen. Die Mitarbeiter können überall für das Unternehmensziel aktiv sein. Zum Beginn der Corona-Lockdowns im Frühjahr 2020 war für viele das HomeOffiice die einzige Möglichkeit, weiter arbeiten zu können. Viele Menschen haben aber festgestellt, dass sie beim Arbeiten von zu Hause den Kühlschrank plündern oder sich über Lärm durch Familienmitglieder ärgern. CoWorking-Spaces können in dem Zusammenhang deshalb eine gute Option sein, wenn sie in der Nähe des Wohnortes sind. Viele Beschäftigte sehen mittlerweile, dass sie eigentlich nicht mehr in der Nähe der Arbeitsstelle wohnen müssen, wenn die Arbeit dort gar nicht erledigt werden muss und können sich vorstellen, in Vororte oder sogar den ländlichen Raum zu ziehen.

    Die Bildung ist als elementarer Grundbaustein zu verstehen. Aufgrund der verschiedenen Angebot in der näheren Umgebung müssen und werden für die Projektierung Themen wie der Ausbau oder ggfs. Neubau von Bildungseinrichtungen nach Bedarf geklärt. Dieser richtet sich jedoch nach konkreten Zahlen, die derzeit noch nicht verstehen. Die Möglichkeiten der Umsetzung sind jedoch vielfältig und gegeben.

    Bildung der jungen Generation ist ein elementar wichtiges Element unserer Gesellschaft. Das Spiel- und Bildungskonzept für die Erweiterung der Siedlung Wartenberg sieht die Verteilung eines vielfältigen Angebotes innerhalb der einzelnen Quartiersabschnitte vor.

    Ein wichtiger Teil der öffentlichen Begegnungsstätten stellen Sport- und Freizeitflächen, wie Spielplätze oder Parks dar.

    Eine große Rolle bei den Freizeit- und Begegnungsstätten stellt die angedachte Bau-Architektur dar. Diese soll mittels offener Innenhöfe das Nachbarschaftsleben positiv anregen und als jeweilige Begegnungsfläche dienen.
    Den attraktiven öffentlichen Freiräumen werden spezifische Funktionen und Charaktere zugesprochen. Der urban gestaltete Quartiersplatz im südlichen Q1 stellt die Vernetzung der Landschaft zum angrenzenden Stadtraum her und wird zum Treffpunkt mit vielfältigen Kommunikationsangeboten.Es entsteht ein grün geprägtes Quartier mit großzügigen öffentlichen Freiräumen, geringer Bodenversiegelung, Dach- und Fassadenbegrünung und sogar Möglichkeiten des urbanen Gärtnerns.Durch eine differenzierte Vegetationsstruktur gelingt eine Durchgrünung des Quartiers sowie die Betonung wichtiger öffentlicher Freiräume. Damit wird ein stabiler Rahmen für die bauliche Entwicklung gewährleistet.Durch die Charakteristiken der Siedlung Wartenberg und ihrer Umgebung, die durch das Erweiterungsprojekt nicht negativ beeinflusst werden, bieten sich zusätzlich interessante Wanderwege.

    Eine davon ist in zentraler Lage im Q2 vorgesehen, die zudem verschiedene Sportflächen (Fußball, Skateboard-Park, Basketball) bietet und so den Kindern und Jugendlichen den Bezugzur Bewegung und zum Sport näher bringt.
    Eine weitere soll sich im Q4, am nördlichen Ende der Siedlungserweiterung befinden, in der die Kinder einen thematischen Bezug zur angrenzenden ökologischen Parklandschaft finden sowie ein Mehrgenerationsspielangebot.

    Unsere Gesellschaft wird immer älter, doch gerade für die späte Lebensspanne fehlt es an bedarfsgerechten Wohnlösungen. Der Bedarf an seniorengerechtem Wohnen steigt in Deutschland massiv. Nach Schätzungen des Bundesinnenministeriums wird der Anteil der Bevölkerung über 65 Jahren bis zum Jahr 2035 auf 27,6 % ansteigen.
    Neue Wohnformen für Senioren entwickeln sich neben den traditionellen Pflegeeinrichtungen, wie Betreutes- oder Service-Wohnen, Pflege-WGs, Mehrgenerationen Häuser oder Cohousing-Modelle.
    Der Umzug in eine Pflegeeinrichtung ist meist bedarfsorientiert, aber die Entscheidung für das betreute, seniorengerechte Wohnen wird als Lebensstilwahl aktiv getroffen. Hier werden die Bewohner nicht aus der gewohnten Umgebung herausgerissen und haben die Möglichkeit, in einer angenehmen Umgebung selbstbestimmt alt zu werden. Umgeben von ähnlichen Mitmenschen mit zusätzlich zahlreichen Serviceangeboten wie Einkaufen, Reinigen der Wohnung oder Wäsche waschen, auch Restaurants, Sportmöglichkeiten, kulturelle Veranstaltungen, Gemeinschaftsgärten.
    Durch seniorengerechte Wohneinrichtungen kann die Einsamkeit verringert werden und die Eigenständigkeit erhalten bleiben. In diesen Objekte können neben Arztpraxen zudem Physiotherapeuten und andere Gesundheitsberufe angesiedelt werden. Seniorenbegegnungsstätten und unterstützende Einrichtungen werden sich in diesen Objekten wiederfinden.

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    Grünflächen

    Smart Home

    Ökologische Wertigkeit:
    Der Biotopflächenfaktor

    Nachhaltige Architektur
    und Baumaterial

    Gesundheitsfördernd

    Urban Gardening

    Photovoltaik-, Solar-
    und Windenergie

    Die aktuellste Umfrage des Lichtenberger Umwelt- und Naturschutzamtes ergab, dass 22 % der Lichtenberger der Meinung sind, dass ihnen die Grünflächen im Bezirk nicht gefallen.
    In Wartenberg sind 75 % der Umfrageteilnehmer zufrieden mit der Grünausstattung im Umfeld, in den Lichtenberger Großsiedlungen, speziell in Neu-Hohenschönhausen, sind es nur etwa die Hälfte.

    Um diese Diskrepanz auszuräumen, sind für das Erweiterungsgebiet der Siedlung Wartenberg zahlreiche große aber auch kleinteilige grüne Bewegungs- und Begegnungsflächen geplant.
    Dadurch, dass die Quartiere möglichst autofrei gehalten werden, der ruhende PKW-Verkehr vor allem in Quartiersgaragen geleitet wird und die Rad- und Fusswege mit gründurchläßigem Material belegt werden sollen, wird es wenige stark versiegelte Flächen geben. Die Grünausstattung des Gebietes wird entsprechend hoch sein und die Aufenthaltsqualität somit auch.

    Früh mitgedachte und implementierte Smart-Home Lösungen können einen großen Anteil zum Klimaschutz, der Sicherheit und dem Wohlbefinden der Bewohner ausmachen.
    So können nicht nur Verbauchswerte, Temperaturen etc. besser ausgesteuert werden, sondern auch das Sicherheitsgefühl gestärkt werden.
    Zudem sind zukünftige Optionen und Möglichkeiten nahezu unbegrenzt, weshalb ein frühes mitdenken solcher Technologien und die Implementierung dieser in den Bauprozess zukunftsweisende ...

    Die ökologische Wertigkeit einer naturhaushaltwirksamen Fläche wird in Berlin mit dem Biotopflächenfaktor (BFF) ausgesagt.
    Um die vielfältigen Belastungen zu reduzieren, die in der Stadt auf die Umwelt und Bevölkerung einwirken beschreibt der BFF den Anteil eines Grundstückes, der Funktionen des Naturhaushaltes übernimmt.

    Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (eines der Deutschen Bundesländer mit den meisten Ackerfläche) hat in seiner Biotoptypenbewertung Ackerflächen mit intensiver, konventioneller Landwirtschaft (wie sie aktuell im Erweiterungsgebiet der Siedlung Wartenberg zu finden ist) mit einem Grundwert von 2 bewertet.
    Obstwiesen, wie sie auf ca.3.000m² Fläche im Erweiterungsgebiet entstehen sollen, werden mit einem Grundwert von 6 bewertet und erhöhen die ökologische Wertigkeit um das 3-fache.

    Laut Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz müsste der BFF im Erweiterungsgebiet der Siedlung Wartenberg bei 0,6 liegen.
    Tatsächlich liegt er bei: 0,8

    Die Daten wurden auf Grundlage der Ausarbeitungen des Instituts für Agrar- und Stadtökologische Projekte an der Humboldt-Universität zu Berlin (IASP) zur Ermittlung von Anrechnungsfaktoren des Biotopflächenfaktors unterschiedlicher Kategorien der Flächentypen der Dach- und Vertikalbegrünungen vorgenommen.

    Die Bauarchitektur und damit auch die Wahl des Baumaterials ist eine Entscheidung, die den Klimaabdruck eines Neubauprojektes nachhaltig positiv beeinflussen kann.
    Ob Energiebedarf oder dessen Verbrauch, all dies kann positiv beeinflusst werden durch richtige Entscheidungen in der Architektur und durch der Wahl passender nachhaltiger ökologische Baustoffe. Hier gilt es daher in Abwägung der Machbarkeit, aber auch der Planung der Architektur möglichst effiziente Lösungen auszuarbeiten,um somit Umweltschonende Lösungen zu finden.

    Zu einem Quartier in dem Menschen gerne Leben gehört auch deren Gesundheitsförderung. Neben dem Ausbau der ärztlichen Infrastruktur und damit dem Zugang zu gesundheitlichen Behandlung zählt dabei: die Schaffung von Ruhpunkten bspw. durch Parks, die Begrünung und damit Förderung der frischen Luft, ein weitreichendes Angebot an diversen Begegnungsstätten, an denen Menschen zusammen kommen können.
    Parks...Begrünung ..Begegnungsstätten..

    Flächen versiegeln? Nein, wir werten die Flächen auf.
    Das Erweiterungsprojekt der Siedlung Wartenberg erhebt den Anspruch einer Netto-Null-Versiegelung, was bedeutet, dass die Fläche der tatsächlichen Bebauung mindestens in gleichem Umfang als Nutzlandschaft aufgewertet wird. Die aktuell als konventionell bewirtschafteter Acker genutzte Fläche bietet einen eher niedrigschwelligen Raum für Flora und Fauna.

    Viele Fassaden sollen großflächig begrünt werden. Dadurch beeinflussen sie das Kleinklima positiv durch Beschattung, Verdunstung und Luftreinigung. Hierzu führt auch das Institut für Agrar- und Stadtökologische Projekte an der Humboldt-Universität zu Berlin (IASP) in seiner Ermittlung von Anrechnungsfaktoren des Biotopflächenfaktors gut aus.

    Zudem sollen alle dafür nutzbaren Dächer begrünt werden, um Urban-Gardening als zentrales Thema der gemeinschaftlichen Nutzung der Dachflächen zu etablieren. Hierbei handelt es sich um die gärtnerische Nutzung der Dächer für die nachhaltige Bewirtschaftung. Die intensive gärtnerische Nutzung der Dächer durch die Bewohnerinnen und Bewohner dient zudem einem nachhaltigen Zweck. Neben der steigenden Nachfrage und Besinnung der Menschen auf nachhaltige, regionale und vegetarische bzw. vegane Lebensweisen bietet Urban Gardening die Möglichkeit der Aufwertung von sonst ungenutzten Flächen.

    Im speziellen Fall der Siedlungserweiterung handelt es sogar um eine massive Aufwertung nach Umwelt- und Klimaschutzaspekten gegenüber den bisher als Acker genutzten Flächen.
    Der Biotopflächenfaktor für das Erweiterungsgebiet liegt bei: 0,8

    Vizekanzler und Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck hat zum Thema „Ausbau der Produktionskapazitäten für die Energiewende in Deutschland und Europa“ auf folgenden Sachverhalt hinweisen: „Für eine erfolgreiche Energiewende brauchen wir ausreichend Produktionskapazitäten und -standorte für erneuerbare Energien-Anlagen in Deutschland und Europa. Wir müssen mit ganzer Kraft und auf allen Ebenen laufende Genehmigungsverfahren und Projekte zum Erneuerbaren-Ausbau vorantreiben, damit Windräder auch tatsächlich gebaut, Photovoltaikanlagen aufgestellt, Netze installiert und Kabel verlegt werden. Das ist heute dringlicher denn je.“

    Energie sollte aus Effizienzgründen dort erzeugt werden, wo sie benötigt wird. Deshalb können Möglichkeiten wie der sogenannte Quartiersstrom genutzt werden, wie er zum Beispiel bei der Berliner Wohnungsbaugesellschaft Gewobag zum Einsatz kommt. Auch das Berliner Vorzeigebauprojekt Buckower Felder der landeseigenen Stadt und Land Wohnbauten Gesellschaft mbH, das auf ehemaligen Ackerflächen am Berliner Stadtrand entstanden ist, wird als eines der innovativsten Bauvorhaben in Berlin bezeichnet, da eine ökologische, klimabewusste und zukunftsweisende Planung mit ganzheitlichem Ansatz für das neue Wohnquartier vorliegt. Beispiele dafür sind neben der CO2-neutralen Wärmeversorgung, ein innovatives Regenwassermanagement, die Begrünung von Dachflächen und Fassaden und die grundsätzlich ressourcenschonende Energieversorgung vor allem die eingesetzten Photovoltaik-Anlagen.

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    Die Stadt
    der kurzen Wege

    Alternativen zum
    motorisierten Individualverkehr

    Elektromobilität

    Sharing Community

    Ausbau des ÖPNVs

    Quartiersgaragen

    Smart Traffic

    Die dritte Dimension

    Der Begriff einer „Stadt der kurzen Wege“ ist ein entscheidender Schlüssel in Hinblick auf die Reduzierung des sogenannten „motorisierten Individualverkehrs“, also des Verkehrs, der entsteht, wenn Menschen zu individuellen Zielen aufbrechen, wie dem Arbeitsplatz, zum Einkaufen oder zum Arzt. Es geht beim „motorisierten Individualverkehr“ also nicht um Urlaubsreisen, sondern um die alltäglichen Grundbedürfnisse.
    Je näher sich diese Ziele am Wohnort befinden, je kürzer also die Wege zu diesen Zielen sind, desto geringer wird das Bedürfnis nach „motorisierten Individualverkehrs“.

    Deshalb halten wir eine Quartiersentwicklung als „Stadt der kurzen Wege“ sowohl für die neu hinzuziehenden Bewohner, als auch für die bereits lebenden Menschen in der Siedlung Wartenberg für einen entscheidenden Schritt, um den bereits bestehenden Verkehr zu reduzieren und zukünftigen Verkehr weitestgehend zu minimieren.Ohne eine entsprechende Nutzungsmischung wird dieses Ziel nicht erreichbar sein und ohne den Zuzug neuer Bürger wird wiederum eine Nutzungsmischung nicht umsetzbar sein.

    Der Ausbau und die Förderung von Alternativangeboten zur Nutzung des eigenen PKW sind spezielle Ziele aller politischen Gremien der aktuellen Zeit.
    Nicht nur für die Berliner Landesregierung mit Verkehrssenatorin Bettina Jarasch (Bündnis 90 / Die Grünen) ist mehr Platz für Fußgänger ein wichtiges Thema. Entscheidend ist für die Senatorin, dass die Mobilitätswende auch in die Außenbezirke gebracht wird, zu denen Lichtenberg gehört, und dass Pflaster und Asphalt entsiegelt und Radwege angelegt werden. Auch Lichtenbergs Bezirksbürgermeister Michael Grunst (Die Linke.) hat als Schwerpunkte für die aktuelle Legislaturperiode unter anderem die Kombination von Wohnungsbau und Lebensqualität gesetzt Eine Herausforderung sieht der Bürgermeister darin, durch moderne Mobilität den Bürgern attraktive alternative Angebote zum Autofahren zu bieten. Er wünscht sich Nahverkehrsprojekte, wie die Verlängerung von Straßenbahn- und Busverbindungen. Zudem hat der Bürgermeister den Ausbau des Radwegenetzes und den Einsatz für klimaneutrale Mobilität auf seiner Agenda.

    Um der Mobilitätswende gerecht zu werden müssen Projekte der Zukunft auch hier mit den zukünftigen Anforderungen Schritt halten. Die Unterbringung von Ladesäuleninfrastruktur in neuen Baugebieten sollte deshalb zwingend notwendig sein. Die Kombination mit Quartiersgaragen kann hierbei ein großartiges Hilfsmittel sein, um zukünftige Möglichkeiten direkt in die heutige Planung mit einzubeziehen. Zur Zeit werden eFahrzeuge nur als Fortbewegungsmittel gesehen, aber grundsätzlich ist jedes eFahrzeug ein kleiner Stromspeicher, ein kleines Kraftwerk.

    Fahrzeuge müssen nicht nur Verbraucher von Energie sein. Sie können Gebäude, ebenfalls als Energielieferant zur Verfügung stehen. Audi erforscht seit 2020 die Möglichkeit das Elektroauto auch als sogenannten „bidirektionale Speicher” zu verwenden, also als Speicher, der in zwei Richtungen funktioniert. Das soll heißen, das Fahrzeug kann als Zwischenspeicher genutzt werden und in der Zeit, in der es auf dem heimischen Parkplatz oder in der Quartiersgarage mit der Ladeinfrastruktur verbunden ist, den vorab gespeicherten Strom an das Gebäude abgeben. Die hierfür erforderliche Technologie ist in der Entwicklung und die durch künstliche Intelligenz (KI) gesteuerte Verknüpfung würde dafür sorgen, dass die zukünftigen Quartiersgaragen zu Kraftwerken werden, in denen Pkw als mobile Speicher nach Bedarf be- und entladen werden.

    Um der Mobilitätswende gerecht zu werden, müssen Projekte der Zukunft auch hier den zukünftigen Anforderungen gerecht werden. Eine gesunde Sharing Community ist deshalb ein wichtiger Meilenstein.
    Neben Sharing-Angeboten von eFahrzeugen sollten gerade in einer Stadt der kurzen Wege auch Angebote vorhanden sein, die alternative Nutzungsarten fördern. So sollten Fahrrad-Leihstationen vorhanden sein, in denen es auch möglich ist, Lastenfahrräder zu leihen.

    In diesem Zusammenhang müssen nicht immer ökonomisch aufgestellte Prinzipien eine Rolle spielen. Auch genossenschaftlich organisierte Sharingangebote sind in ausreichend großen Quartieren denkbar. Sofern moderne Medien, SmartHome- und SmartCity-Lösungen sowie Apps für die Buchungen genutzt werden, wird es für die Gemeinschaften einfacher organisierbar.

    Um die Sinnhaftigkeit der Nutzung solcher Sharingangebote darzustellen, ist die Micromobilität in Wegeketten zu denken, also in der Verbindung verschiedener Verkehrsmittel, die dann die Nutzung eines eigenen PKW überflüssig macht. Um das zu erreichen, wird eine technologische und durch künstliche Intelligenz gesteuerte Infrastruktur benötigt. Hierbei scheint es sinnvoll, daran zu denken, dass diese Infrastruktur so gestaltet wird, dass sie auf zukünftige Veränderungen anpassbar bleibt.

    Mit dem Wachstum der Siedlung steigt auch die Notwendigkeit des Ausbaus des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV), wovon die gesamte Siedlung profitiert. Auch für die Bewohner in der bereits seit über 100 Jahren bestehenden Siedlungsstruktur wird der Ausbau der ÖPNV-Anbindung erhebliche Vorteile bringen. Nicht nur, dass mehr Haltepunkte erforderlich sind, es werden auch weitere Buslinien oder zumindest ein engerer Linientakt benötigt.

    Je kürzer die Wege zu den Orten der täglichen Grundversorgung sowie zu soziokulturellen Begegnungsräumen und der benötigten Gesundheitsversorgung sind, desto weniger Verkehr muss entstehen. Für alle Wege, die nicht zu Fuss oder mit dem Fahrrad zurückgelegt werden können, sollte die ÖPNV-Nutzung eine gute Qualität bieten, um von den Menschen tatsächlich als bessere Alternative zum „motorisierten Individualverkehr” also zum eigenen PKW gesehen werden.

    Beim ÖPNV-Netz kann durch den Zuzug weiterer Bürger in die Region zudem an neue und moderne ÖPNV-Verkehrsmittel gedacht werden, die den Straßenverkehr nicht weiter überstrapazieren. Neben einer Erweiterung des U-Bahn-Netzes, die leider sehr kosten- und zeitintensiv ist, sollte hierbei an Mobilitätsalternativen der „3. Dimension” gedacht werden, also an Fortbewegungsmittel, die sich oberhalb der bisherigen Verkehrswege befinden und dadurch den aktuellen Verkehr nicht erhöhen sondern entlasten.

    Moderne Quartiere brauchen eine moderne Verkehrsleitung und diese ist beruhigt.

    Bisher galt ein Parkhaus als „seelenloser Klotz und zementierter Beweis für die Abhängigkeit vom Auto“. Der Einsatz von Quartiersgaragen in die moderne Quartiersplanung bringt neben einem neuen Image noch zahlreiche weitere Vorteile für die Umwelt. Nicht nur, dass dadurch die Anliegerstraßen erheblich verkehrsberuhigt werden und das die Möglichkeit besteht, durch das Parken von eFahrzeugen und deren Einsatz als „bidirektionale Speicher” insgesamt vorhandene Energie effektiver und effizienter zu nutzen.
    Durch die Unterbringung der Verkehrsmittel innerhalb einer Quartiersgarage wird außerdem die Reduzierung des Parkraumsuchverkehrs unterstützt.

    Quartiersgaragen sollten zudem als Mobilitätsstation genutzt werden. Neben Sharing-Angeboten (eFahrzeuge, Fahr- und Lastenräder, etc.), können zusätzliche Pack- oder Locker-Stationen dafür sorgen, dass selbst der Liefer- und Transportverkehr für ein bestimmtes Gebiet innerhalb dieser Gebäude stattfindet. Durch direkt angegliederte Haltestellen des ÖPNV, Infos zu Mobilitätsangeboten und evtl. auch Aufbewahrungsmöglichkeiten wie Schließfächer für die mobilen Menschen, kann das Parkhaus zum Energiebündel und zum Umschlagplatz für Mobilität, Verkehr und Informationen transformieren.

    Im Hinblick auf moderne und zukunftsweisende Mobilitätskonzepte spielt die Digitalisierung eine große Rolle. Es gibt bereits zahlreiche Projekte für Umwelt und Mobilität die Ziele verfolgen wie:
    Intelligente und dynamische Ampeln (Sensortechnik), aufeinander abgestimmte Verkehrsflüsse, die Reduktion von Anfahr- und Haltevorgängen, die Kommunikation zwischen Ampeln, Einsatz- und ÖPNV-Fahrzeugen, die Pünktlichkeit und somit Attraktivitätssteigerung des ÖPNV. die Verbesserung des Verkehrsflusses, die Schonung der Umwelt, die Verbesserung der Luftqualität, Unfallvermeidung, die Optimierung der Mobilität insgesamt, eine effiziente Nutzung der vorhandenen Infrastruktur

    Neue Wege denken - Verkehrswege entlasten.
    „Die Zukunft der urbanen Mobilität liegt in der Luft“: das behaupten zumindest verschiedene Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die sich mit dem Verkehr der Zukunft beschäftigen. Hier ist aber nicht ausschließlich die Rede von Flugzeugen oder Drohnen, sondern vor allem von schienengebundenen Verkehrsmitteln oberhalb der bisherigen Fahrbahn. Moderne Systeme sollen nur annähernd 10 % der Herstellungskosten von herkömmlichen Bahnsystemen kosten. Des Weiteren werden als positiv erachtet „kurze Bauzeiten ohne Verkehrsbehinderung“ sowie „einen minimalen Platz- und geringen Energiebedarf“.
    Nach Auffassung des Instituts für Strukturmechanik und Leichtbau (SLA) an der RWTH Aachen könne man durch das Anheben des Verkehrs in eine höhere Ebene, die ÖPNV Nutzung attraktiver gestalten, ohne die Menschen durch Verbote zur Nutzung des ÖPNV zu zwingen.

    In neuen Quartiersplanungen bieten sich sogenannte „Monorails”, also Einschienensysteme an, eine Bahn, die auf oder unter einem einzelnen schmalen Fahrweg fährt und deren Antrieb meist mit Hilfe von Elektromotoren funktioniert. Durch den Einsatz von (Magnet)Schwebebahnen wird auch die Lärmbelästigung reduziert. Dadurch, dass die Monorail oberhalb der eigentlichen Fahrbahn verläuft werden keine Verkehrsflächen überstrapaziert oder der Verkehr an Haltepunkten blockiert.
    Durch den Einsatz in der 3. Dimension kann der ÖPNV noch attraktiver werden und bisherige Verkehrsflächen sowohl der Natur als auch den Bewohnern zurück gegeben werden.

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    Weiterführende Quellen

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